Das Braumalz ist der Grundstein für die Farbe und den Geschmack des Bieres. Der Brauer bestimmt durch die Auswahl des Malzes den Charakter des Bieres.
Die Getreidekörner werden in Wasser eingeweicht und fangen an zu keimen. In diesem Prozess werden korneigene Enzyme aktiviert. So entsteht Grünmalz, welches gedarrt (getrocknet) werden muss. Malz für Helles Bier wird bei etwa 80°C getrocknet, Malz für dunkles Bier bei etwa 100 °C.
Anschließend wird das Malz geschrotet und im Maischbottich mit Wasser zur „Maische“ vermischt. In der Maischpfanne wird diese Mischung dann erhitzt. Dabei wandeln die im Malz enthaltenen natürlichen Enzyme die Stärke des Getreides in Maltose (Malzzucker) um.
Danach werden im Läuterbottich die festen Bestandteile der Maische von der Flüssigkeit getrennt. Nur die abfließende Würze gelangt in die Würzepfanne. Hier wird der Hopfen hinzugegeben und der Sud etwa 90 Minuten gekocht.
Nach dem Kochen werden Trübstoffe aus der Würze entfernt. Dann wird die Würze gekühlt und die Hefe hinzugegeben. Im Gärtank wandelt die Hefe den gelösten Malzzucker in Kohlensäure und Alkohol um. Wenn dieser Prozess fertig ist, wird die Hefe abgezogen. Das Jungbier ist fertig.
Das Jungbier wird für mindestens 3 Wochen in einen Lagertank überführt, wo es bis zur Reife nachgären kann. Nach der Reifung werden bei den sogenannten „blanken“, also klaren Bieren durch Filtration die letzten Hefereste entfernt. Nun kann das Bier abgefüllt werden.
